Das grosse Trennkost ABC

Das große Trennkost A B C

A

Agar – Agar

Agar – Agar (neutral) eignet sich sehr gut zum Gelieren und ist eine pulverisierte Meeresalge, die in kalter Flüssigkeit aufgelöst und auf 60 – 80 ° C erhitzt wird, aber erst nach dem Erkalten eindickt.

Agavendicksaft

Die Agavenpflanze liefert einen Saft, der eingedickt neutral süß schmeckt. Aus gesundheitlicher Sicht ist er besonders interessant, weil er fast ausschließlich Fruchtzucker enthält, stärker süßt als normaler Haushaltszucker und sich damit Kalorien sparen lassen. Die Leber verarbeitet ihn ohne Insulin sofort zu Energie, was Agavendicksaft auch für Sportler und Diabetiker interessant macht.

Apfel

Apfel saftig und frisch enthält noch sehr viel Fruchtsäure und zählt darum zur Eiweißverdauung. Der mürbe, etwas runzelig gewordene Apfel hat diese Fruchtsäure verloren und zählt jetzt zu den Kohlenhydraten.

 

Apfeldicksaft

Apfeldicksaft wird aus dem Saft reifer Äpfel hergestellt und zählt zu den Kohlenhydraten. In kleinen Mengen kann dieser zum Süßen von Eiweißgerichten verwendet werden.

 

Apfelessig

Apfelessig  wird aus ganzen vollreifen Äpfeln hergestellt und liefert alle Mineralien, die im Apfel enthalten sind. Zwei Teelöffel Obstessig in einem Glas Wasser vermischt, vor jeder Mahlzeit getrunken, bringt bei übergewichtigen Menschen das Fett zum Verschwinden. Apfelessig oder Obstessig kann auch zum Säuern der Speisen bei kohlenhydrathaltigen Mahlzeiten verwendet werden.

 

B

Bananen

Bananen sind wertvolle Energiespender. Besonders am Nachmittag, wenn der Blutzuckerspiegel sinkt, gleicht die vollreife Banane den Zuckergehalt im Blut optimal aus.

 

Basen

Basen sind alkalische Mineralien, wobei Kalium, Kalzium, Natrium und Magnesium hier die Hauptrolle spielen und fähig sind eine Übersäuerung im menschlichen Körper zu neutralisieren. Sie sind reichlich im Grün- und Wurzelgemüse, in der Rohkost, im Obst, in Keimlingen, Mandeln und Keime der Getreidekörner, der äußeren Schicht der Kartoffeln, in Kerne und Samen enthalten.

 

Basendepots

Basendepots im menschlichen Körper sind die Gelenkkapseln, Knochen, Knorpeln, Sehnen, Muskeln und Nervenscheiden. Bei Mangel an basischer Nahrung, werden im Verdauungsprozess diese wertvollen Mineralien aus dem Vorrat des Körpers geholt. Knochen, Knorpel, Muskeln und Nervenscheiden bauen sich ab und der Körper entmineralisiert.

 

Brottrunk

Brottrunk entsteht bei der Herstellung von Natursauerteig und kann
durch weitere Fermation gewonnen werden. Brottrunk aktiviert den
Stoffwechsel und regt die Zellatmung an. Er ersetzt bei der Trennkost den Essig.

 

Butter

Butter ist ein natürliches Produkt und zählt zur neutralen Kost. Da sie aber sehr fettreich ist, sollten Sie diese nur in kleinen Mengen verwenden. Man sollte sie auch nie stark bräunen oder sogar überhitzen.

 

C

Cholesterin

Cholesterin ist ein wichtiger Baustein allen menschlichen und tierischen Lebens und darf deshalb nicht verteufelt werden. Bei einem erhöhten Cholesterinspiegel handelt es sich lediglich um ein Warnsignal, dass der Fettstoffwechsel gestört ist. Es handelt sich nicht darum, dass man kurz vor einem Herzinfarkt steht.
Bei der Trennkost darf man trotz erhöhten Cholesterins auch vollfetten Käse, Butter und Eier in Maßen essen. Die Begründung liegt darin, dass neben diesen säurebildenden Nahrungsmitteln zum Ausgleich sehr viel basenbildende Kost (Gemüse, Salate, Rohkost und Obst) gegessen wird. Diese enthalten, neben anderen Mineralien und Vitamine, das wertvolle Mineral Kalium, welches fähig ist, den Verhärtungsprozess der Blutgefäße aufzuhalten.

 

D

Datteln

Datteln zählen zu den Kohlenhydraten.

 

Diabetes

Diabetes auch Zuckerkrankheit genannt unterscheidet man unter Typ 1 und Typ 2.
Typ 1, der Jugenddiabetes ist nicht heilbar, da die Bauchspeicheldrüse kein Isulin produzieren kann.
Typ 2, der Alterdiabetes hat mit Trennkost große Heilungschancen. Durch die hamonische Ernährungsweise wird die Bauchspeicheldrüse entlastet und ist in vielen Fällen wieder bereit, Insulin zu produzieren.
Beide Typen können ohne Sorgen diese Ernährungsform durchführen, sollten aber zur Kontrolle weiterhin den Blutzuckerspiegel messen.
Übrigens: In einer Langzeitstudie haben Forscher der Universität Bloemfontein in Südafrika festgestellt, dass durch Trennkost die erhöhten Nüchterninsulinwerte deutlich sinken.

 

E

Eier

Eier im Ganzen zählen zur Eiweißverdauung.

 

Eigelb

Eigelb hat zwar einen höheren Eiweißgehalt als das Eiklar selbst. Gleichzeitig hat es aber einen noch höheren Fettgehalt, und dies macht das Eigelb zur neutralen Kost.

Eiweiss

Eiweiß hat im Körper ganz andere Aufgaben als Kohlenhydrate – es wird in erster Linie zum Muskelaufbau und Bildung neuer Zellen benötigt.
Auch hat es im Gegensatz zu den Kohlenhydraten keinen Einfluss auf die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse. Dadurch kann es auch nicht den Blutzucker ungünstig erhöhen.
Fehlt Eiweiß in der Nahrung, zum Beispiel bei einseitigen Diäten, wird statt Fettgewebe Muskelmasse abgebaut. Eiweiß zählt zu den so genannten Fatburnern, macht satt und leistet somit einen enormen Beitrag zur schlanken Linie. Allerdings ist eine einseitig eiweißlastige Ernährungsweise auf Dauer gefährlich und ungesund.
Eiweißlieferanten sind neben Fleisch, Soja, Fisch und Meeresfrüchten, auch Eier, Käse und Milchprodukte.
Pflanzliches Eiweiß befindet sich im Getreide, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte, Gemüse und Kartoffeln. Dort verpackt ist es leicht verdaulich und stört nicht die Kohlenhydratverdauung.

 

Energie

Energie durch getrenntes Essen. Jeder hat schon die Erfahrung gemacht, dass nach einem gemischten reichhaltigen Mahl kurze Zeit später eine bleierne Müdigkeit auftritt. Ganz anders reagiert der Körper nach einer harmonischen Mahlzeit. Obwohl die gleiche Menge verzehrt wird, kommt es durch ein getrenntes Essen zu keinem Leistungsknick. Der Körper verfügt über mehr Energie, die durch ein gemischtes Essen leider beim Verdauungsprozess aufgebraucht wird.

 

Entgiften und entsäuern 

Viele Nahrungsmittel hinterlassen im Verdauungsprozess saure Abfallstoffe, die sich im Laufe der Jahre in den Gelenken, Organen, Bindegewebe, Arterien und Muskulatur ablagern. Die Folgen können eine bleierne Müdigkeit, ein Nachlassen der Konzentration, schnelleres altern und langsam beginnende Krankheiten sein. Um dies zu vermeiden oder vorhandene Schäden wieder zu regulieren, ist es wichtig, solche Nahrungsmittel zu bevorzugen,  die fähig sind den Körper von diesen Abfallstoffen zu befreien, zu entgiften und zu entsäuern. Dazu zählen alle vitamin – , mineralstoff – und enzymreiche Kost, wie Gemüse Salate, Rohkost, Obst, neue Kartoffeln, Keimlinge, Mandeln, Kerne und Samen.

 

Entwässern

Starke Wasseransammlungen im Gewebe ist oft die Ursache eines gestörten Kalium-Natrium-Verhältnisses im Körper.

Trennkostgerechte Mahlzeiten verfügen über genügend Kalium, um überschüssige gebundene Flüssigkeiten zwischen und in den Zellen ausspülen zu können.

Essig

Besonders Essigessenz zählt zu den stark säurebildenden Nahrungsmitteln und wird bei der Trennkost nur bedingt empfohlen. Essigersatz, speziell für Kohlenhydratgerichte, sind Obstessig, Molkosan und Brottrunk. Bei Eiweißgerichten kann gut Zitronensaft verwendet werden oder Himbeer Essig bzw. Balsamico – Essig.

F

Feigen

Feigen frisch oder getrocknet zählen zu den Kohlenhydraten

 

Fertigkost

Fertigkost ist bei der Trennkost nicht empfehlenswert, da verschiedene Aromastoffe und ein zu hoher Salzverbrauch die Geschmacksnerven übermäßig anregen. Dadurch wird dem Gehirn Hunger und Appetit signalisiert. Menschen werden so zu Futter-suchern erzogen und dabei heimlich gemästet.

Fette

Fette gehärtet, sollten vermieden werden, da sie die Trans – Fettsäuren enthalten. Diese sind am erhöhten Cholesterinspiegel maßgeblich beteiligt. Speziell bei Margarinesorten mit der Aufschrift „Cholesterinfrei“ sollte die Zutatenliste aufmerksam gelesen werden. Gehärtete Fette sind auch in Fertigprodukten, Eisspezialitäten, Schokolade, Süßwaren, Platten – und Fritierfetten enthalten.

 

Fisch

Fisch im gegarten Zustand zählt zur Eiweißverdauung. Hier hat sich durch den Kochprozess die Membrane (Zellhaut) verhärtet und verdichtet. Gekochter oder gebratener Fisch ist schwerer verdaulich als roher Fisch und zählt darum zur Eiweißverdauung.

 

Fisch heiß geräuchert

Fisch heiß geräuchert ist wegen des extrem hohen Fettgehaltes neutral.

 

Fisch kalt geräuchert

Fisch kalt geräuchert ist in der Faserstruktur noch unverändert und zählt darum zur neutralen Kost.

 

Fisch im Rohzustand

Fisch im Rohzustand, wie zum Beispiel Matjes oder Lachs ist ebenfalls in der Faserstruktur unverändert und zählt darum zur neutralen Kost.

 

Fisch sauer eingelegt

Fisch sauer eingelegt, wie zum Beispiel Rollmops oder Brathering, zählen wegen der sauren Zutaten zur Eiweißverdauung.

 

G

Gelatine

Gelatine (neutral) ist ein Geliermittel tierischer Herkunft, welches erst nach dem Erkalten fest wird.

 

Gesäuerte Milchprodukte

Gesäuerte Milchprodukte wie Kefir, Trinksauermilch, Joghurt, Quark usw. sind zwar eiweißreich, gelten dennoch als neutral.
Durch den Säuerungsprozess – herbeigeführt durch die Milchsäurebakterien – wird die ansonsten schwer verdauliche Milch flockig und somit leichter verdaulich.

 

H

Hay Howard Dr. med.

Hay Howard Dr. med. war Erfinder der Hayschen Trennkost. Er litt an Schrumpfniere und war ein Todeskandidat. Mit dieser Ernährungsumstellung gelang ihm die totale Genesung.

 

Heißhunger

Heißhunger entsteht fast immer durch ein vorangegangenes aushungern und damit ein Abfallen des Blutzuckerspiegels. Mehrere kleine Mahlzeiten täglich verhindern einen zu niedrigen Blutzuckerwert.

 

Honig

Honig hat zwar fast ebenso viele Kalorien wie Zucker, dennoch besteht hier ein enormer Unterschied der gerade bei übergewichtigen Menschen ausschlaggebend ist. Denn Honig macht nicht süchtig. Nach 2 bis 3 Esslöffeln dieser natürlichen Süße, reagiert der Gaumen mit Überdruss. Ganz anders bei weißem Zucker. Hier kann jede Menge, in Form von Schokolade oder Pralinen verzehrt werden, ohne dass ein Gefühl von „genug“  signalisiert wird.

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte sind als schwer verdaulich bekannt, was unter anderem auf die Saponine (organische Verbindungen) zurückzuführen ist. Diese wirken stark schäumend im Darm – ähnlich wie eine Seifenlauge, die die Luft am entweichen hindert. Die Folgen sind ein aufgeblähter Leib. Hülsenfrüchte sind außerdem
große Eiweiß- und Kohlenhydratträger, was diese Nahrung zudem noch schwerer verdaulich macht.

 

I

Immunsystem

Immunsystem und gesunde Ernährung stehen im engen Zusammenhang miteinander. Wird der Körper optimal mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Enzymen versorgt, wachsen systematisch auch die Abwehrkräfte.

Ein gesundes Immunsystem beugt Infekten, Allergien und anderen Beschwerden dauerhaft vor. Die Haysche Trennkost ist ein Ernährungsprogramm, das Ihr Immunsystem stärkt.

 

J

Jungbrunnen

Jungbrunnen, der ewige Traum der Menschheit. Wissenschaftler haben es jetzt bewiesen, die Formel für eine lange Jugend heißt:

Ausgewogene Ernährung

Ausreichende Bewegung

Ausgeglichenes Seelenleben – die richtige Mischung macht es.

 

K

Kaffee

Kaffee ist ein Getränk welches zu den Genussmitteln und Säurebildnern zählt. Entscheiden Sie selbst. Im „Original Hayschen Trennkost Buch“ heißt es:

"Wer auf seinen Kaffee nicht verzichten möchte, der genieße ihn mit Rahm, dann ist er bekömmlicher."

Magen – Leber – und Gallenkranke sollten Kaffee völlig meiden.“

 

Kakao

Kakao enthält Stoffe, die dem Koffein stark ähneln. Diese wirken aufputschend auf das Zentralnervensystem und belasten den Organismus. Zur Verteidigung muss gesagt werden, dass Kakao in kleinen Mengen genossen den Serotoninspiegel anhebt und wir uns dadurch glücklich fühlen.

Kalium

Kalium ist der Gegenspieler von Natrium und reguliert den Wasserhaushalt. Besonders bei der Gewichtsabnahme ist Kalium sehr wichtig, weil damit überschüssiges Wasser in und zwischen den Zellwänden natürlich abgeführt werden kann. Kalium ist in Kartoffeln, Bananen, Trockenobst, Pilze, Nüsse, Obstessig, Gemüse, Salate, Rohkost und Obst reichlich enthalten.

 

Kalorienzählen

Kalorienzählen ist nicht immer sinnvoll. Besonders dann nicht, wenn mehr auf Gelüste geachtet wird, als auf Gesundheit. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Menschen die Kalorien sparen möchten, oftmals im Laufe des Vormittags nichts essen. Erst um die Mittagszeit werden zögernd geringe Kalorien aufgenommen, in Form von Joghurt oder trockenen Brötchen. Am Nachmittag und Abend werden dann die aufgesparten Kalorien in süßen Kuchen und herzhafter Wurst umgesetzt. Umgerechnet haben diese Personen zwar nur etwa 1000 Kalorien aufgenommen, bringen sich aber selbst in die Gefahr der Unterzuckerung und leiden zudem an Vitamin – und Mineralstoffmangel. Beides kann durch die Unterversorgung zu Fressanfällen führen.

 

Kartoffelbrei

Kartoffelbrei zählt zu den Kohlenhydraten und sollte nicht mit Milch,
sondern im eigenen Kochwasser gestampft werden. Zum Verfeinern
können Sie einen Schuss Sahne hinzufügen.

Käse

Käse wird bei Trennkost in verschiedene Spalten unterteilt. Neutral sind die Käsesorten die aus naturbelassener roher Milch geschöpft werden. Sie sind durch Milchsäurebakterien gesäuerten und somit leichter verdaulichen.
Zu den Eiweißen zählen die erhitzen und pasteurisierten Käsesorten wie zum Beispiel Gouda oder Tilsiter. Hier fehlt oftmals die natürliche Säuerung.
Dadurch sind diese etwas schwerer verdaulich und zählen zu den Eiweißen. Übergewichtige Menschen bevorzugen gerne magere Käsesorten wegen der geringeren Kalorien.
Was viele nicht wissen: in den mageren Käsesorten befindet sich oftmals doppelt so viel Salz wie in den vollfetten.
Käse ab 60 % F.i.Tr. zählt wegen des Fettgehaltes zur neutralen Kost.
Auch wenn dieser Käse weder die Eiweiß – noch die Kohlenhydratverdauung stört, sollte er nur in Maßen verzehrt werden.

Käsesorten die sich Weißkäse nennen, wie Schafskäse, Ziegenkäse, Frischkäse oder Httenkäse sind neutral, da sie zu den gesäuerten Käsesorten zählen.

(siehe Käseliste)

 

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sorgen im Körper dafür, dass der Wärmehaushalt stimmt. Sie sind der Brennofen des Lebens. Welche Nahrungsmittel zu den Kohlenhydraten zählen, entnehmen Sie bitte dem Trennungsplan.

 

L

Lightprodukte

Lightprodukte eignen sich nicht zur Gewichtsabnahme. Ganz im Gegenteil, denn durch die geschmacksverstärkenden Aromen und teilweise zu hohen Salzanteil wird der Speichelfluss im Mund übermäßig angeregt. Und immer wenn Speichel im Mund zusammen läuft, wird dem Gehirn Hunger und Appetit signalisiert.

 

M

Margarine

Margarine (neutral) sollte nur aus hochwertigen Ölen bestehen und frei sein von gehärteten Fetten.

 

 

 

Milch

Milch zählt zur Eiweißgruppe und sollte nicht mit Kohlenhydratgerichten verarbeitet werden. Milch ist schwer verdaulich. Würden Sie ein Glas Milch trinken und müssten Sie sich anschließend übergeben, würden Sie Käse erbrechen.

 

Milchersatz

Milchersatz (neutral) aus Wasser und süßer Sahne lässt sich gut bei Kartoffelbrei, Pudding, Pfannkuchen oder Müsli einsetzen. Das richtige Verhältnis ist 1/3 süße Sahne und 2/3 Wasser.

 

Molkosan

Molkosan ist ein vergorenes Molkekonzentrat. Es ersetzt den Essig bei Kohlenhydratgerichten.

 

N

Natrium

Natrium hat die Eigenschaft das Wasser im Körper zu binden. Dadurch kann es zu unliebsamen Gewichtszunahmen kommen. Natrium ist reichlich in Wurst, Käse, Fischwaren, Brot und besonders in Fertigprodukten versteckt vorhanden.

 

Naturreis

Naturreis ist ungeschälter Reis mit Keimling und Silberhäutchen. Im Gegensatz zum poliertem weißen Reis enthält er wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Um die relativ lange Garzeit zu verkürzen, sollte man ihn etwa 8 Stunden oder über Nacht einweichen.

 

Neutrale

Neutrale werden in der Trennkost solche Nahrungsmittel genannt, die weder die Eiweiß – noch die Kohlenhydratverdauung stören.
Sie sind keineswegs kalorienarm, sondern teilweise sehr gehaltvoll und einige zählen zudem zu den Säurebildnern. In kleinen Mengen genossen, bereichern sie den Speiseplan.

 

Neutral

Neutral sind aber auch verschiedene Gemüse – und Salatsorten.
Diese wiederum zählen zu den Basenbildnern und sollten reichlich
verzehrt werden.

 

O

Obst frisch geerntet

Obst frisch geerntet enthält noch sehr viel Fruchtsäure und wird mit den sauren Säften des Magens vorverdaut. Somit zählt säurereiches Obst zur Eiweißverdauung. Gleiches Obst reagiert später bei der Verstoffwechslung im Körper basisch, zählt darum nicht zu den Säurebildnern, sondern zu den Basenbildnern. Reife Früchte sollten bevorzugt werden. Lediglich die Obstsorten: Bananen, Feigen, Datteln, gehören zu den Kohlenhydraten. Hier spielt der Zuckergehalt die ausschlaggebende Rolle.

 

Obst im getrockneten Zustand 

Obst im getrockneten Zustand  bildet während des Trocknungsprozesses reichliche Zuckerstoffe. Darum zählt Trockenobst zu den Kohlenhydraten.

 

 

 

 

Öle

Öle, naturbelassen, kaltgepresst und unraffiniert, enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Enzyme. Zudem auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren die den Fettstoffwechsel nicht belasten. Zum Kochen und Braten sollten nur solche Öle verwendet werden, die einen höheren Erhitzungsgrad haben, wie z. B. Sonnenblumenöl oder Olivenöl. Andere hochwertige Öle, wie Distel- Weizenkeim-, Leinsamen- und Maiskeimöl eignen sich hervorragend für kalte Salate.

 

P

Pflanzliche Bindemittel

Pflanzliche Bindemittel (neutral) aus dem Johannisbrotkernmehl (z. B. Biobin) sind geschmacksneutral und enthalten nur wenige Kalorien. Verwenden Sie das Pulver nur sehr sparsam, denn es führt schnell eine Bindung herbei. Beachten Sie daher unbedingt die Dosierangaben auf der Verpackung.

 

Q

Quark

Quark zählt zu den gesäuerten Milchprodukten, darum zur neutralen Kost. Gesäuerte Milch ist immer neutral, da die Milch durch die Säurebakterien flockig –  und dadurch leichter verdaulich wurde. Der Fettgehalt spielt hierbei keine Rolle.

 

R

Rohes/r Fleisch / Fisch

Rohes Fleisch / Fisch sind zwar eiweißreiche Nahrungsmittel, zählen
aber dennoch zur neutralen Kost, da deren Zellstruktur noch unverändert ist. (Trotzdem sollten diese Nahrungsmittel nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen.)

Erst durch Kochen oder Erhitzen verändert sich die Zellhaut, indem sie sich verdichtet und verhärtet. Dadurch werden Fleisch und Fisch für unsere Verdauungssäfte schwerer aufspaltbar, somit gleichzeitig auch schwerer verdaulich.

 

Rosinen

Rosinen zählen im Gegensatz zu anderem Trockenobst zur neutralen Kost. Dr. Ludwig Walb hatte diese Früchte von Chemikern untersuchen lassen, mit dem Ergebnis, dass diese weder Säuren noch Basen bilden und zudem weder die Eiweiß – noch die Kohlenhydratverdauung behindern würden.

In meiner langjährigen Erfahrung als Trennkost – Gruppenleiterin, machte auch ich die Erfahrung, dass Rosinen von allen Teilnehmern (ob zu Eiweiß – oder Kohlenhydratmahlzeiten) immer gut vertragen wurden.

 

S

Salatsauce

Salatsauce zur Eiweißmahlzeit kann mit etwas Balsamico – Essig oder Zitrone zubereitet werden. Zum Säuern der kohlenhydrathaltigen Speisen eignen sich sehr gut Molkosan, Brottrunk oder Obstessig.

 

Salz

Salz sparsam verwendet, gibt vielen Speisen erst die Würze. Zum Salzen empfehle ich sehr gerne Meersalz, das lebensnotwendige Mineralstoffe enthält, wie z. B. Jod. Auch Kräutersalz (sein Kochsalzgehalt liegt bei 84 %) ist gut zum Abschmecken geeignet.

 

Säuren

Säuren sind Stoffe, die dem Körper durch die Nahrung (Eiweiße und Kohlenhydrate) zugeführt werden. Dadurch können im Körper Harnsäure, Milchsäure, Kohlendioxyd oder stickstoffhaltige Abfallstoffe entstehen. Aber auch im Körper selbst werden durch den Stoffwechsel  diese Säuren produziert. Auch durch Ärger, Streit und Stress kann der Säurewert im Blut in sekundenschnelle ansteigen. Durch die Säureeinwirkung können die Blutblättchen aneinanderkleben. Dies kann zu Durchblutungsstörungen führen und im schlimmsten Fall zu Herzinfarkt oder Schlaganfall.

 

Schokolade

Schokolade ist ein Genussmittel mit viel Zucker, Kakao und Fett. In kleinen Mengen genossen, lassen Schokolade und Zucker den Serotoninspiegel (ein glücklich machendes Hormon) ansteigen und wir fühlen uns wohl. Zuviel Schokolade kann dagegen zu Reizbarkeit, übler Laune, Aggressivität oder sogar zu Depressionen führen.

 

Süßstoffe

Süßstoffe werden auf einer rein synthetischen Basis hergestellt und enthalten keine echten Zuckerstoffe. Die süßschmeckenden Stoffe im Mund signalisieren der Bauchspeicheldrüse, dass jetzt etwas Süßes kommt. Die Bauchspeicheldrüse produziert vorsorglich Insulin, tatsächlich wird aber nur eine Imitation zugeführt. Das nun überschüssige Insulin nimmt nun notgedrungen die Glukosereserven aus dem Blut mit der Folge, dass die Zuckerkonzentration beträchtlich absinkt. Es kommt zu einer Unterzuckerung und dadurch zu erneutem Hunger. In der Schweinemast ist dieser Effekt schon lange bekannt. Füttert man zum üblichen Mastfutter Süßstoffe, so haben die Schweine einen größeren Appetit. Sie fressen mehr und nehmen dabei schneller zu.

 

T

Tomaten

Tomaten zählen im Rohzustand zur neutralen Kost und nach dem Erhitzen zum sauren Obst, also zur Eiweißverdauung. Laut Dr. Hay verändert sich durch das Erhitzen die Substanz der Früchte und sie schmecken sauer. 

 

Trennung der Eiweiße von den Kohlenhydraten

Trennung der Eiweiße von den Kohlenhydraten macht eine Mahlzeit bekömmlicher. Dadurch wird saures Aufstoßen, Magenbrennen und Völlegefühl verhindert. Auch die Bauchspeicheldrüse profitiert davon, denn sie kann ihren vielen Tätigkeiten gerecht werden, indem sie nicht überfordert wird.

 

Trockenobst

Trockenobst zählt zu den Kohlehydraten. Da während des Trocknungsprozesses dem Obst das Wasser entzogen wird, steigt der Zuckerspiegel erheblich an.

 

U

Unterzuckerung

Unterzuckerung ist ein großes Problem unserer heutigen Zeit. Speziell Süßigkeiten treiben den Blutzuckerspiegel rasant nach oben, um anschließend durch die Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse dramatisch rasch wieder abzusinken. Dadurch entsteht eine oftmals starke Unterzuckerung, die mit Heißhungerattacken und anschließenden Fressanfällen beantwortet wird. Auch denaturierte Nahrungsmittel, wie z. B. weißes Mehl, geschälter Reis, helle Nudeln, lassen den Blutzuckerspiegel sinken. Ebenso hastig verschlungenes Essen oder übergangene Mahlzeiten. Die Folgen einer Unterzuckerung können anschließendes unkontrolliertes Essen, Kopfschmerzen und Aggressivität sein.

 

V

Vegetarische Gemüsebrühe

Vegetarische Gemüsebrühe als Streuwürze (Instantpulver) wird von verschiedenen Herstellern angeboten. Sie wird nur aus pflanzlichen Zutaten hergestellt und ist daher cholesterinfrei. Außerdem sollte sie kein Gluten und keine gehärteten Fette enthalten.

 

Verdauung

Verdauung nennt man den Zersetzungsprozess der Speisen nach dem Essen. Über Drüsen werden wichtige Verdauungssäfte hergestellt, die wertvolle Mineralien und Enzyme enthalten. Ohne diese, mit Mineralien angereicherten Verdauungssäfte, ist eine Verdauung nicht möglich. Werden dem Körper diese verbrauchten Stoffe nicht wieder über die tägliche Nahrung erneut in Form von Vitaminen, Mineralien, Spurenelemente und Enzyme zugeführt, ist der Verdauungsorganismus gezwungen an die eigenen basischen Depots zu gehen. Mineralien werden aus den Knochen, Knorpel, Gelenkkapseln, Sehnen, Bänder und Muskulatur herausgelöst, um eine Verdauung zu gewährleisten. Ganz langsam entmineralisiert der gesamte Körper und Krankheiten können entstehen.

 

Verdauungssäfte

Verdauungssäfte sollten, speziell nach einer Hauptmahlzeit, nicht sofort mit Getränken verdünnt werden. Darum empfiehlt es sich, nach dem Mittagessen eine kurze Trinkpause und eine Esspause von 3 – 4 Stunden einzuhalten.

 

W

Walb Ludwig Dr. med.

Walb Ludwig Dr. med. entdeckte als erster deutscher Arzt die Haysche Trennkost. Er praktizierte sehr erfolgreich diese Ernährungsform in seiner Stoffwechselklinik in Homberg / Ohm. Leider hatte er zu viele Gegner, die es nicht zulassen wollten, dass eine gesunde und harmonische Ernährungsform auch fähig ist Krankheiten zu heilen. Er zog sich in seine Klinik zurück und war nur noch Insidern bekannt. Sein Erbe der die Weiterverbreitung  1978 übernahm, setze sie voller Freude und Optimismus in seinem Sinne fort.

 

Weinsteinbackpulver

Weinsteinbackpulver enthält im Gegensatz zum herkömmlichen
Backpulver kein Phosphat. Es kann genau wie dieses problemlos
zum Backen verwendet werden.

 

Weißkäse

Weißkäse sind Frischkäsesorten, wie z.B. Schafskäse, Ziegenkäse,
Hüttenkäse, Doppelrahmfrischkäse, Schichtkäse, Cottage Cheese,
Mozzarella und Quark. Sie zählen zur neutralen Kost.

 

Z

Zeitabstände

Die Esspausen zwischen den Mahlzeiten
Folgende Abstände wirken sich günstig auf Ihr Wohlbefinden aus:
Nach dem Frühstück (ca. 8°° Uhr) eine Esspause von 2 bis 3 Stunden
Nach der Zwischenmahlzeit am Vormittag (ca.11°° Uhr) etwa 1 ½ Stunden
Nach dem Mittagessen (ca. 12.30 Uhr ) etwa 3 – 4 Stunden
Nach der Nachmittags – Zwischenmahlzeit (ca. 16°° Uhr) etwa 2 Stunden
Nach dem Abendessen (ca. 18°° bis 19.30 Uhr) sollte die Nahrungsmittelaufnahme für diesen Tag abgeschlossen sein.
Betrachten Sie diese Zeitangaben nur als Anregung und finden Sie Ihren eigenen Essrhythmus

Zivilisationskrankheiten

Zivilisationskrankheiten haben oft ihre Ursache in falscher Ernährung. Nicht zu unterschätzen ist aber auch das selbst erschaffene Umfeld, die eigenen Gedanken und Gefühle.

 

Zwischenmahlzeit

Zwischenmahlzeiten, eine am Vormittag und eine am Nachmittag sorgen dafür, dass der Körper mit neuen Energien versorgt wird. Am Vormittag sind frische Früchte ideale Energiespender und am Nachmittag kann eine Banane oder Müslischnitte den abgefallenen Blutzuckerspiegel wieder auffangen.